Irgendwann, auch wenn man es zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehalten hat, kommt doch der Zeitpunkt, an dem man sich Gedanken über die Einrichtung und viele, viele kleine – optisch relevante – Details machen muss oder besser gesagt machen darf… Wobei ich es weniger prickelnd finde, jetzt schon auf den Zentimeter genau sagen zu müssen, wo später die Armatur sitzen soll, wie groß die Abstände zwischen den einzelnen Armaturen sein sollen, wie hoch der Duschkopf montiert werden soll usw., wenn nicht einmal noch die Fußbodenhöhe stimmt. Das ist wirklich verdammt schwierig und nervenaufreibend!
Aber jetzt machen sich die unzähligen Stunden, die ich auf Pinterest und Co. verbracht habe, endlich, endlich bezahlt! Man weiß ja von mir, dass ich zur sehr entscheidungsfreudigen Spezies (ja, die Dachziegel waren eine Ausnahme) gehöre, also habe ich gleich einmal damit angefangen, Moodboards für die einzelnen Räume zu erstellen.
Da das Badezimmer einer der Räume sein wird, die gleich „fertig“ sein müssen, macht es einmal den Anfang… Es ist mit 8 qm nicht wirklich groß, aber groß genug für eine Badewanne, eine separate Dusche und einen Waschtisch mit zwei Waschbecken. Außerdem besitzt es sogar zwei Fenster!
Wie bei allem gilt auch hier das Motto: Schlicht, zeitlos (elegant) und erschwinglich.
Für den Boden wünsche ich mir hexagonale, graue Zementfliesen. Zementfliesen deshalb, weil sie einfach Charme haben und vielleicht das Alter des Hauses wieder ein bisschen hervorheben. Dass sie nicht ganz pflegeleicht sein sollen, davon lasse ich mich (noch) nicht abschrecken. Auf der Wand sollen es völlig schlichte, weiße Fliesen im Metro-Tiles-Format werden, allerdings ohne die klassische Erhebung der Metro Tiles.
Der Waschtisch wird ein Gerüst aus kostengünstigen Metod-Schränken von Ikea, allerdings werde ich hier versuchen über meine Dänemark-Connections die wunderschönen Fronten von Superfront im edlen Infinity Blue zu bekommen. Das heißt, ich kaufe die Metod-Schränke ohne Fronten und Griffe bei Ikea und pimpe sie einfach mit anderen Fronten und außerdem noch Beinen und Griffen. Als Topping eine Marmorplatte und zwei eckige Aufsatzwaschbecken.
Wenn es keine finanziellen Grenzen gäbe, würde ich mit Sicherheit keinen Bogen um die absolut schönsten Armaturen von Vola machen, aber da es die leider gibt, gebe ich mich auch sehr gerne mit den sehr ähnlichen Armaturen von der Firma Nobili zufrieden. (Wer übrigens auch einmal auf der Suche nach Armaturen ist, sollte bei Reuter oder Megabad vorbeischauen. Dort gibt es eine riesige Auswahl zu wirklich unschlagbaren Preisen!)
Zwei Spiegel im Retro-Format von House Doctor, darüber jeweils eine Porzellan-Fassung von Manufactum und ein paar zusätzliche kleine Gimmicks – et voilà – der Badezimmer-Look ist komplett.
Selbstverständlich wird es auch eine Badewanne (nicht freistehend) und eine Dusche (seitlich mit Glas, vorne offen) geben, aber ich denke, den Stil kann man sich so schon einmal sehr gut vorstellen.