Es war immer unser Traum, ein altes Haus mit Geschichte und Charakter zu kaufen, zu sanieren und letztendlich natürlich auch zu bewohnen. Im März 2016 haben wir uns dann tatsächlich in dieses Abenteuer gestürzt und ein ein altes Haus aus dem Jahr 1949 gekauft.
Das Haus ist ein typisches “Siedlungshaus”, von denen zwischen 1930 und 1960 sehr viele gebaut wurden. Unseres ist das mittlere von drei beinahe identischen Häusern, die 1949 für die Führungskräfte des großen, hier ansässigen Ölförderungsunternehmen RAG gebaut wurden.
Es hat viele wunderbare Details (das ist genau das, was ich an alten Häusern so liebe), wie Fensterläden, zwei kleine, runde Fenster (neben der Holztreppe mein persönliches Highlight), eine fantastische Holztreppe, eine Pendeltür und einen großen Garten!
Meine talentierte Schwester hat die komplette Planung für uns gemacht. Sie ist Innenarchitektin und sie und ihr Freund haben gemeinsam ein atemberaubendes Gründerzeithaus renoviert. Die Liebe zu alten Häusern liegt bei uns somit definitiv in den Genen!
Oben sind die Original-Pläne aus dem Jahr 1948 zu sehen und unten die neuen Pläne. Auf der Nordseite wurde ein schlichter Zubau errichtet, mit einer großen Fixverglasung mit direktem Blick in den Garten.
Grundsätzlich wollten wir den Charakter des Hauses erhalten und das Erscheinungsbild so wenig wie möglich verändern. Aus diesem Grund hat es auch wieder Fensterläden bekommen und die neue Tür ist eine Kopie der alten, originalen. Auch die schmiedeeisenen Elemente an der Tür und an den runden Fenstern sind wieder zum Einsatz gekommen.
Der Grundriss im Erdgeschoß ist leicht verändert worden und das Obergeschoß und auch der Spitzboden wurden ausgebaut, um die Wohnfläche zu erweitern.
Hier auf dem Blog kann man die Auferstehung unseres neuen, alten Hauses verfolgen und es wird hoffentlich deutlich, wie lohnend es ist, einem alten Haus zu neuem Glanz zu verhelfen.
analoges Foto von Gregor und mir | Katharina Reckendorfer
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